BIT – September 2012
Microform: Hochleistungs-Scanner Xino S700
Ein einzigartiger Papiertransport
Modernes Dokumenten-Capturing bedeutet mehr, als Belege in Images umzuwandeln und zu archivieren. Neben Geschwindigkeit und Sicherheit bei der Verarbeitung zählt vor allem eines: Qualität – angefangen von der bedienerfreundlichen Hardware, über ausgeklügelte Software, die die Weiterverarbeitung der Daten erleichtert, bis hin zu ergonomischen Arbeitsplätzen. Das Waiblinger Unternehmen Microform hat diese Kriterien zum Maßstab der Entwicklung seines Hochleistungs- Dokumenten-Scanners Xino S700 gemacht.
Der Xino S700 kombiniert höchste Produktivität und effizientes Arbeiten mit ergonomischer Gestaltung, robuster Bauweise und einfacher Bedienung. Dabei zeichnet das System aus, dass es universell einsetzbar ist für Belegarten unterschiedlicher Qualität und Beschaffenheit. Der S700 verarbeitet nahezu alle Dokumente, und die Grundlage für diese hohe Flexibilität und Wirtschaftlichkeit ist der Papiertransport des Systems. Denn im Capturing-Bereich sind heute wie in allen anderen Bereichen die anfallenden Kosten von wesentlicher Bedeutung. Maßnahmen zur Kostenreduzierung müssen allerdings besonders sorgfältig beurteilt werden. Allein schnelle Geräte werden nicht zwingend zum gewünschten Ergebnis führen. Vielmehr geht es darum, Fehler beim Scannen der Dokumente, seien es nun „mechanische“, wie schlecht verarbeitete Belege oder Bedien- oder Eingabefehler, zu vermeiden. Solche Fehler können zu hohem Aufwand bei der Korrektur führen. Das erzeugt neben Kosten auch weitere Probleme, wenn die erwarteten Dokumente verspätet oder gar nicht verarbeitet werden können.
Störungen im Papierfluss können den Durchsatz erheblich beeinträchtigen und müssen möglichst vermieden werden. Deswegen geschieht die Dokumentenführung im Xino S700 mittels einer Kombination aus Wellen und Kugeln: Die Kugeln sind einzeln flexibel gelagert und passen sich den Gegebenheiten der Oberflächen individuell an. Befinden sich auf dem Dokument zusätzliche Informationen – ein aufgeklebtes Bild, ein angeklammerter Zettel oder ein dicker Aufkleber etwa – so geben die Kugeln in diesem Bereich nach und sorgen für eine gleichmäßige Führung. Selbst Papiere mit zwei Millimeter Dicke sind kein Problem. Anders als bei anderen Scannern wird das Beleggut nicht nur in der Mitte des Beleges über ein oder zwei Rollenpaare geführt. Im Xino besteht der Kontakt über die ganze Breite. Das erhöht deutlich die Sicherheit in der Verarbeitung, besonders bei Belegen die uneben, gebogen oder geknickt sind. Zusätzlich erfolgt die Belegumlenkung über einen sanften, langen Weg, um möglichst wenig Beanspruchung auf das Papier auszuüben.
Rückseitiger Papierauswurf
Dass der schonende, möglichst störungsfreie Belegtransport beim Xino im Vordergrund steht, wird auch in der Größe des Systems deutlich. Als Besonderheit verfügt das System neben dem normalen Ausgabefach an der Vorderseite auch über eine Papierausgabe an der Rückseite, die bei Bedarf zugeschaltet werden kann. Dieser rückseitige Papierauswurf bietet die Möglichkeit, eine Papierumlenkung komplett zu vermeiden. Der rückseitige Papierauswurf dient auch gleichzeitig als Sortierfach. Im laufenden Betrieb können Patch-Blätter oder ganze Vorgänge, die zwischen Patch-Blättern liegen, ohne Transportunterbrechung aussortiert werden. Dies erspart viel Aufwand und senkt die Kosten im Beleg-Handling. Ein manuelles Aussortieren entfällt, Patch- Blätter können leicht wiederverwendet werden. Ergonomie und Bedienkomfort und damit die Zufriedenheit des Bedienpersonals sind ebenfalls ein wichtiger Faktor für Produktivität. Der Xino ist optional motorisch höhenverstellbar bis zum stehenden Arbeitsplatz.
Das komfortable Bedien-Panel ist als Farb-Touch-Screen konzipiert, das die bisher üblichen Tasten und kleine LCD-Anzeigen ersetzt. Hierüber erfolgt die komplette Steuerung der Maschine. Es beinhaltet Profilverwaltung, mechanische Steuerung und Fehler-Handling. Die Kommunikation zwischen Bediener und Maschine erfolgt mit klaren, leicht verständlichen Symbolen, Text und Bildern. Die Bedienoberflächen lassen sich einfach kundengerecht konfigurieren und beliebig variieren. Solche Benutzerprofile können gespeichert und auf einem handelsüblichen USBSpeicher abgelegt werden. Der Anwender muss dann nur den USBStick am Scanner zur Anmeldung kurz einstecken und die passende Konfiguration auswählen. Mit diesem besonderen Bedienkonzept ist der Scanner in der Lage, auch außergewöhnlichen Anforderungen an einen Arbeitsplatz gerecht zu werden, wie sie beispielsweise in einer Behindertenwerkstatt gestellt werden. Für den Arbeitsplatz eines körperbehinderten Bedieners wurde das Touch-Screen Terminal nach außen verlagert. Die Steuerung der Belegverarbeitung kann am Xino ausschließlich über das Bedien-Panel erfolgen, ohne Benutzereingaben im Capture-Programm über Tastatur oder Maus des PC. Möglich wird das durch die Scan-Software Xino- Capture, die vom Microform-Partner Janich & Klass speziell für den Xino entwickelt wurde.
Bei allen Komponenten des Xino wurde viel Wert auf die Langlebigkeit des Systems gelegt. Die verarbeiteten Materialien werden höchsten Anforderungen an Belastung gerecht. Die laufenden Kosten sind durch nahezu verschleißfreie Materialien gering. Die Wirtschaftlichkeit des Systems wird über die lange Nutzungsdauer deutlich.
Den Xino gibt es in drei Ausbaustufen von 130 ppm über 160 ppm bis zu 200 ppm. Dabei kann der Bediener je nach Ausbaustufe beliebig zwischen den zur Verfügung stehenden Varianten hin und herschalten. Je nach Belegart, z. B. bei beschädigtem Papier, kann eine kurzzeitige, langsamere Verarbeitung durchaus empfehlenswert sein. Das ist auch mit 100 ppm möglich. (www.microform.de)